Hohe Standards sorgen für Hohe Fleischqualitäten
Südamerika ist bekannt für sein Rindfleisch. Insbesondere Argentinien hat sich eine starke Marke aufgebaut. Unter Experten gilt jedoch Rindfleisch aus Uruguay oftmals als das bessere. Die sanitären Standards sind weltweit führend. "Animal welfare"-Konzepte und hochmoderne Schlachthöfe sind Standard. Regelmäßige Impfungen und staatliche Kontrollen sorgten bereits in der Vergangenheit dafür, dass Uruguay noch nie mit Tierseuchenproblemen zu kämpfen hatte.
Auch unser Vieh wächst frei auf großen Weideflächen aus. Es erhält ausschließlich pflanzliche Nahrung und unterliegt einer ständigen medizinischen Kontrolle, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und so den Einsatz von unerwünschten Medikamenten zu verhindern.
Weltweiter Fleischkonsum steigt stetig
Laut einer Analyse der FAO wird der weltweite Pro-Kopf-Fleischkonsum bis 2050 weltweit im Mittel um 40% pro Kopf auf 52 kg pro Jahr ansteigen. Der stärkste Anstieg des Pro-Kopf-Fleischverbrauchs wird dabei laut FAO aus den Entwicklungsländern erwartet. Hier wird ein Anstieg von 65% gegenüber dem Jahr 2000 auf 44 kg erwartet, wohingegen in den Industrieländern der Fleischkonsum pro Kopf nur um 14% auf 103 kg pro Jahr steigen wird.
Zusammen mit der steigenden Weltbevölkerung auf 9.5 Milliarden Menschen in 2050 verstärkt sich der Effekt weltweiter Nachfrage nach Fleischerzeugnissen. So wird davon ausgegangen, dass 2050 weltweit die Nachfrage nach Fleisch gegenüber 2000 um über 100% auf 461.000 t pro Jahr zunehmen wird.
Dieser Anstieg wird sich nach unserer Überzeugung auf den Preis für Fleisch auswirken, da er nur zum Teil durch effizientere und produktivere Bewirtschaftung abgefangen werden kann.
SilvoPastorile Viehwirtschaft
Parallel zum Anbau von Edelhölzern betreiben wir Viehwirtschaft, um unsere laufenden Kosten frühzeitig zu decken und das Land möglichst effizient zu nutzen. Weidewirtschaft hat eine lange Tradition in Uruguay. Auch die Kombination aus Forst- und Viehwirtschaft wird immer häufiger praktiziert. Wir gehen jedoch dank großer Pflanzabstände und intensiverer Bewirtschaftung neue Wege.
Die oftmals diskutierte Flächenkonkurrenz besteht bei uns nicht. Das Land eignet sich kaum zum Anbau von Feldfrüchten und wurde in der Vergangenheit bereits ausschließlich für Weidewirtschaft genutzt. Wir intensivieren die Landnutzung und produzieren sozusagen Rohstoff und Lebensmittel gleichzeitig. Die Bäume spenden außerdem Schatten und sorgen dafür, dass das Vieh deutlich schneller fett wird, dabei weniger Treibhausgase ausstößt und weniger Wasser verbraucht als bei herkömmlicher Haltung.